Gedanken zum Grundeinkommen

 

 

 

 

 

 

 

Die Einführung des bedingungslosen Grundeineinkommens

bedeutet historisch einen Freiheitsfortschritt

vom abhängigen Beschäftigungsverhältnis

zum freien Unternehmertum für jeden Menschen,

vergleichbar dem Fortschritt von der Leibeigenschaft

zum Angestelltenverhältnis.

 

Konstantin Sakkas,

Bürgerinitiative bedingungsloses Grundeinkommen

 

 

 

 

 

 

 

 

… Dann sagte ein Landmann: Sprich uns von der Arbeit.

Und er antwortete und sagte:
Ich arbeite, um mit der Erde und der Seele der Erde Schritt zu halten.

Denn müßig sein heißt, den Jahreszeiten fremd zu werden und auszuscheren aus dem Lauf des Lebens, das in Würde und stolzer Ergebung der Unendlichkeit entgegen schreitet.

 

… Es ist Euch immer gesagt worden, Arbeit sei ein Fluch und Mühsal ein Unglück. Ich aber sage Euch, wenn ihr arbeitet, erfüllt ihr einen Teil des umfassenden Traums der Erde, der Euch bei Geburt dieses Traums zugeteilt worden ist. Und wenn Ihr Mühsal auf euch nehmt, liebt ihr das Leben wahrhaft. Und das Leben durch Mühsal zu lieben, heißt mit dem innersten Geheimnis des Lebens vertraut zu sein. …

 

… Arbeit ist sichtbar gemachte Liebe.

Und wenn ihr nicht mit Liebe, sondern nur mit Widerwillen arbeiten könnt, lasst besser eure Arbeit und setzt euch ans Tor des Tempels und nehmt Almosen von denen, die mit Freude Arbeiten können. …

 

aus Khalil Gibran, „Der Prophet“

 

 

 

Geschichten, die das Leben schreibt:

 

Kleiner Buchladen in Berlin, Februar 2007

Gespräch:

 

Herr F.:

Und? Haben Sie schon von der neuen Idee des „bedingungslosen Grundeinkommens“ gehört?

Frau U. (etwas unangenehm berührt von dieser Frage):

Ja ja, ich hab mir das angeschaut, ihr habt ja diese Zettel hier liegen – aber, das hat mich gar nicht überzeugt. Da würden die Leute ja gar nichts mehr tun.

Herr F.:

Hm …

Frau U.:

Sie ahnen ja gar nicht: Das Internet, das Fernsehen, die Drogen … es gibt so viele Dinge, wo die Leute dann rumhängen –

und dann … und dann … geht alles kaputt!

Herr F.:

Hm Hm

Frau U. (etwas kämpferischer):

Und überhaupt: Geld ohne Arbeit – das reißt den asozialen Elementen in der Gesellschaft doch Tor und Türe auf!

Herr F.:

Ich kann Sie gut verstehen, Ihre Bedenken …

Aber sagen Sie mal, Frau U.:   In IHREM Fall:

Was würde Grundeinkommen denn für SIE bedeuten?

Frau U.:

In MEINEM Fall?

(Kurzes Besinnen - dann richtet sie sich auf, ein Leuchten geht durch ihre Erscheinung)

In MEINEM Fall? - DAS wär’ ein Segen! …

 

Ralph Boes

 

 

 

 

 

 

 

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